Apple Vision Pro: Apple's Tor zu einer neuen Dimension

Ist Apple auf dem Weg, erneut einen Meilenstein in der Tech-Welt zu setzen?

In der jüngsten WWDC 2023 Präsentation hat CEO Tim Cook das neueste Juwel in der Krone von Apple vorgestellt: die "Apple Vision Pro". Diese Ankündigung folgte auf die kürzliche Enthüllung der "Quest 3" von Meta und scheint einen weiteren bedeutenden Sprung in die Zukunft der Augmented und Virtual Reality (AR/VR) Technologie zu signalisieren.

Vor rund anderthalb Jahrzehnten, im Jahr 2007, hat Apple mit dem ersten iPhone einen Wendepunkt in der Geschichte der Mobiltelefone eingeläutet. Dieser Schritt revolutionierte unsere Art zu kommunizieren und Information zu konsumieren. Jetzt, mit der Vision Pro, könnte Apple das Potenzial haben, eine ähnlich dramatische Wende im Bereich der erweiterten und virtuellen Realität zu vollziehen.

Die Vision Pro, mit einem Preis von 3.499 US-Dollar, wird Anfang 2023 auf den US-Markt kommen. Sie nutzt visionOS als Betriebssystem, ein weiterentwickeltes Ableger von iOS, das die Kompatibilität mit existierenden iOS-Apps sicherstellt oder Entwicklern die Möglichkeit bietet, ihre Apps mit geringem Aufwand kompatibel zu machen.

Was das Vision Pro-Headset auszeichnet, ist die Interaktionsmöglichkeit über Augen- und Handtracking sowie Fingergesten und Sprachbefehle. Das Innere des Headsets wurde in Zusammenarbeit mit dem Optik-Riesen Zeiss konzipiert und ermöglicht die magnetische Befestigung von Gläsern an den Linsen, wodurch bei Bedarf eine Korrektur der Sehkraft erreicht werden kann.

Apple Vision Pro

Es gibt jedoch eine bemerkenswerte Lücke in Apples visionärer Vorstellung der VR-Technologie: Das Fehlen von spezialisierten Controllern. Jeder, der jemals intensiv in der virtuellen Realität gearbeitet hat, wird den Wert eines guten Controllers zu schätzen wissen. Nicht nur erleichtern diese Geräte die Navigation und Interaktion innerhalb des virtuellen Raums, sie helfen auch dabei, die physische Belastung der Arme zu minimieren, die bei der Verwendung von Hand- und Fingergesten zur Steuerung auftreten kann. In bestimmten Szenarien, insbesondere in Spielen, sind Controller unerlässlich für eine optimale Erfahrung. Blockbuster-Titel wie Beat Saber oder Walkabout Minigolf beispielsweise, setzen stark auf Controller-Funktionalitäten und wären ohne diese kaum vorstellbar. Die Befürchtung ist, dass ohne eine Controller-Option, Apple das Wachstum des florierenden Virtual Reality Gaming Marktes unnötig hemmen könnte.

Angetrieben wird das Gerät durch den hauseigenen Apple M2 Chip. Das Display verwendet Mikro-OLED-Technologie, was eine hohe Pixeldichte ermöglicht. Für eine visuell ansprechende Darstellung sorgen 23 Millionen winzige, 7,5 Mikrometer breite Pixel, verteilt über zwei handtellergroße Panels. Dies übertrifft sogar die Pixelanzahl eines 4K-Fernsehers.

Mit insgesamt 12 Kameras, fünf Sensoren und sechs Mikrofonen ist die Vision Pro technisch ausgereift. Die Kameras sind auf der Außenseite platziert, um die reale Welt und die Handbewegungen des Benutzers zu erfassen. Eine einzigartige Eigenschaft ist EyeSight, eine Technologie, die die Augenbewegungen des Benutzers aufzeichnet und auf der Außenseite des Geräts darstellt.

Ein weiteres Highlight ist der R1-Chip, der speziell für die Echtzeitverarbeitung von sensorischen Daten aus der realen Welt entwickelt wurde. Dadurch wird ein verzögerungsfreies VR-Erlebnis gewährleistet und Bewegungskrankheit reduziert.

Die Vision Pro verfügt über einen externen Akkupack, der für eine Nutzungsdauer von bis zu zwei Stunden sorgt. Bei Bedarf kann das Gerät aber auch während des Betriebs aufgeladen werden. Interessanterweise wurde das Kabel, das das Headset mit dem Akkupack verbindet, so gestaltet, dass es den Tragekomfort erhöht und eine längere Nutzungsdauer ermöglicht.

Mit all diesen technischen Innovationen und der hohen Priorität auf ein umfangreiches Software-Paket vom ersten Tag an, stellt die Apple Vision Pro einen signifikanten Schritt in der Weiterentwicklung der AR und VR Technologien dar. Sie könnte die Art und Weise, wie wir Technologie erleben und interagieren, grundlegend verändern und uns in eine neue Dimension der digitalen Welt führen.

Mit der Apple Vision Pro hat Apple einen wichtigen Schritt in Richtung einer leistungsfähigen und interaktiven AR/VR-Technologie gemacht. Dieses hochmoderne Gerät verspricht, die Grenzen zwischen der digitalen und der physischen Welt zu verwischen und könnte die Art und Weise, wie wir Technologie erleben, verändern.

Trotz seines hohen Preises von 3.499 US-Dollar könnte die Vision Pro eine starke Nachfrage erzeugen, insbesondere in den Segmenten Unterhaltung, Design, Gaming und Bildung. Allerdings könnte der hohe Preis das Gerät für den breiten Markt zunächst unerreichbar machen. Es ist wichtig zu bedenken, dass bahnbrechende Technologie oft mit einem hohen Preis verbunden ist, aber mit der Zeit durch Skaleneffekte und Weiterentwicklungen zugänglicher wird.

Es wäre nicht überraschend, wenn Apple in den kommenden Jahren ein kostengünstigeres Modell auf den Markt bringen würde, ähnlich wie es bei den verschiedenen Generationen des iPhones der Fall war. Die Preissenkung würde dazu beitragen, die Technologie einem breiteren Publikum zugänglich zu machen und könnte einen Wendepunkt für die breite Akzeptanz der AR/VR-Technologie markieren.

In Anbetracht der Fortschritte, die Apple mit der Vision Pro gemacht hat, ist es spannend zu beobachten, wie das Unternehmen seine AR/VR-Technologie weiterentwickelt. Es ist klar, dass Apple den Pfad in eine Zukunft ebnen will, in der AR/VR ein integraler Bestandteil unseres Alltags ist.

Letztlich bleibt das volle Potenzial dieser Technologie abzuwarten. Aber eines ist sicher: Mit der Vision Pro scheint Apple einen ersten, beeindruckenden Schritt in diese Richtung zu machen. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich dieser Markt in den kommenden Jahren entwickeln wird.

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Technische Spezifikationen der Apple Vision Pro

Preis3.499 US-Dollar
ErscheinungsdatumAnfang 2023
BetriebssystemvisionOS
InteraktionAugen- und Handtracking, Fingergesten, Sprachbefehle
OptikEntwickelt in Zusammenarbeit mit Zeiss, magnetische Befestigung von Gläsern möglich
ProzessorApple M2 Chip
Display TechnologieMikro-OLED
Auflösung23 Millionen Pixel, 7,5 Mikrometer breit, auf zwei handtellergroßen Panels verteilt
Kameras12 Kameras
Sensoren5 Sensoren
Mikrofone6 Mikrofone
MerkmaleEyeSight-Technologie für Augenbewegungstracking
Spezial-ChipR1-Chip für Echtzeitverarbeitung sensorischer Daten
AkkulaufzeitBis zu zwei Stunden, Aufladen während des Betriebs möglich
Konnektivität mit EnergiequelleExterner Akkupack, Kabel erhöht Tragekomfort